28.03.2023
Auf ihrer Frühjahrskonferenz in Aachen einigten sich Bund und Länder darauf, dass Inhaber*innen eines Semestertickets ein Upgrade dazubuchen können, wenn sie ihr bestehendes Angebot auf das D-Ticket umstellen möchten. Ausgehend vom Betrag des Semestertickets sollen sie nur die Differenz bis zum Preis von 49 Euro bezahlen müssen. Diese Regelung gilt zum Start des D-Tickets ab 1. Mai. „Wir wollen, dass alle Studierende am Mehrwert des Deutschland-Tickets partizipieren können“, sagte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz und nordrhein-westfälische Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer.
Auf lange Sicht wollen Bund und Länder eine dauerhafte, bundesweit einheitliche Lösung für Studierende anbieten. Dafür werden sie kurzfristig ein bundesweites Solidarmodell und einen Vorschlag erarbeiten, wie das Semesterticket in die Systematik des D-Tickets integriert werden kann. Hierzu sind vor allem rechtliche Fragen zu klären.
Nach Ansicht von Bund und Ländern sei das Deutschland-Ticket startklar, die Vorbereitungen liefen nach Plan. Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, sprach auf dem Treffen der Verkehrsminister*innen von der größten ÖPNV-Tarifreform im Land. „Mit dem Deutschland-Ticket denken wir Mobilität neu. Wir schaffen attraktive Angebote, die den Umstieg auf den ÖPNV erleichtern und klimafreundliche Mobilität fördern“, so Henckel weiter. Sie sei davon überzeugt, dass das Deutschland-Ticket dem ÖPNV einen weiteren Schub und höhere Fahrgastzahlen bescheren werde.