05.02.2024
Um an Karneval unbeschwert feiern zu können, sollte das Auto möglichst nicht genutzt werden. Auch an den närrischen Tagen bringen der öffentliche Nahverkehr und das Deutschland-Ticket dich und deine Freunde weiter. Wo hierzulande Karneval, Fasnacht oder Fasching gefeiert wird? Im Folgenden haben wir ein paar Tipps für dich.
Karneval in Köln
Für sechs Tage herrscht in Köln Ausnahmezustand: Von Weiberfastnacht bis Veilchendienstag feiern die Jecken auf der Straße, in großen Hallen und zahllosen Kneipen. Höhepunkt ist natürlich der Rosenmontag, der dieses Jahr auf den 12. Februar fällt und die Karnevalssession mit Deutschlands längstem Rosenmontagszug durch die Kölner Innenstadt krönt. Start ist um 10 Uhr am Chlodwigplatz. Mit einer Länge von 8,7 Kilometern und hunderttausenden Zuschauer*innen am Rand ist der Zug ein unvergessliches Erlebnis.
Anreise mit dem ÖPNV:
Der Kölner Hauptbahnhof bietet sich als Ziel für die Anreise an. Er wird von zahlreichen Regionalbahnen und S-Bahnen angefahren, die du mit dem Deutschland-Ticket nutzen kannst. Um nur einige Beispiele zu nennen:
- der RE1 (RRX) von Hamm über Essen und Düsseldorf nach Köln
- der RE9 von Aachen über Bonn bis nach Siegen
- die RB24 von Trier über Gerolstein nach Köln
Diese und weitere Linien sind unter anderem auf der Website von go.Rheinland. nachzulesen. Sehr zentral gelegen, lässt sich der Karneval in Köln vom Hauptbahnhof entweder zu Fuß, mit dem Bus oder den Straßenbahnen erkunden. Da zu Karneval besondere Fahrpläne gelten, lohnt sich ein Blick auf die Website der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB).
Helau und Altbier gehören zum Düsseldorfer Karneval. © SGEx.in|Shutterstock
Düsseldorf
In Düsseldorf wird unter dem Sessionsmotto „Wat et nit all jöwt...“, also „Was es nicht alles gibt“, gefeiert. Startschuss ist - wie vielerorts auch - Altweiberfastnacht (08. Februar) mit dem Sturm der Möhnen (Frauen) auf das Rathaus. Von da an ist die Altstadt bis zum Aschermittwoch eine einzige, große Feierzone – mit dem Rosenmontagsumzug als Höhepunkt. Dieser überrascht jedes Jahr mit neuen, kreativen Wagen. Los geht es zwischen 11.30 und 12.00 Uhr in der Corneliusstraße.
Anreise mit dem ÖPNV:
Da sehr zentral gelegen, empfehlen wir die Anreise über den Hauptbahnhof Düsseldorf. Hier halten eine Vielzahl an Regionalbahnen, S-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen – zum Beispiel:
- der RE5 (RRX) von Wesel über Duisburg nach Düsseldorf (weiter bis Koblenz)
- der RE6 (RRX) von Minden über Bielefeld, Dortmund, Essen nach Düsseldorf (weiter bis Köln/Bonn Flughafen)
- die S11 von Bergisch Gladbach über Köln nach Düsseldorf
Eine genaue Übersicht bietet auch hier go.Rheinland. Für den Rosenmontagszug: Bis zur Corneliusstraße sind es vom Hauptbahnhof zu Fuß etwa 15 Minuten oder mit der Buslinie 737 rund 10 Minuten. Wer an Karneval in Düsseldorf unterwegs ist, findet Infos zum städtischen ÖPNV auf der Website der Rheinbahn.
Zahlreiche Besucher*innen beim Rosenmontagszug in Mainz. © Stephan Dinges|Shutterstock
Mainz
Politische Motivwagen, Musikzüge und eine begeisterte Zuschauermenge – die gibt es auch bei der Mainzer Fasnacht. Der Rosenmontagsumzug bzw. „närrische Lindwurm“ startet um 11.11 Uhr Ecke Boppstraße/Josefstraße. Wer mehr vom Mainzer Trubel sehen möchte: Auch der Jugendmaskenzug am 10. Februar ist einen Besuch wert. Bei dem Umzug präsentieren Jugendliche und Kinder aus Schulen, Kindergärten und Jugendorganisationen ihre kreativen Kostümkreationen. Start ist 14.11 Uhr – ebenfalls an der Boppstraße.
Anreise mit dem ÖPNV
Mainz ist gut über den Hauptbahnhof zu erreichen. Ob Regionalbahn oder S-Bahn, angefahren wird der Mainzer Hauptbahnhof zum Beispiel von folgenden Nahverkehrslinien:
- RE3 von Saarbrücken über Idar-Oberstein nach Mainz (weiter bis Frankfurt)
- RB75 von Wiesbaden über Mainz nach Aschaffenburg
- S6 von Mannheim über Worms bis nach Mainz
Eine genaue Übersicht liefert das Auskunftsportal der Deutschen Bahn. Die Boppstraße kann vom Mainzer Hauptbahnhof zu Fuß in sieben Minuten erreicht werden. Wer anderweitig in der Landeshauptstadt mit Bus oder Straßenbahn unterwegs ist, findet Infos zum ÖPNV auf der Website der Mainzer Mobilität.
Den ältesten Karnevalsumzug gibt es in Nürnberg. © AnjaDuda|Shutterstock
Nürnberg
Obwohl sich die Nürnberger*innen selbst als „Faschingsmuffel“ bezeichnen, hat das Feiern dort eine lange Tradition: Bereits 1397 wird der erste Faschingsumzug erwähnt. Er ist damit der älteste der Welt. Und auch heutzutage findet jedes Jahr ein Umzug statt: Etwa 100.000 Zuschauer*innen jubeln dem sogenannten „Gaudiwurm“ am Faschingssonntag zu und halten die jahrhundertlange Tradition so aufrecht – so auch in diesem Jahr: Start ist am 11. Februar um 13 Uhr in der Bayreuther Straße.
Anreise mit dem ÖPNV
Gut angebunden ist der Nürnberger Hauptbahnhof durch zahlreiche Zug- und Buslinien, Straßenbahnen, U-Bahnen und S-Bahnen. In Nürnberg halten beispielsweise folgende Verbindungen, die du mit dem D-Ticket nutzen kannst:
- der RE90 von Stuttgart über Ansbach bis nach Nürnberg
- der RE30 von Bamberg über Bayreuth bis nach Nürnberg
- die S4 von Ansbach über Heilsbronn bis nach Nürnberg
Eine genaue Übersicht liefert das Auskunftsportal der Deutschen Bahn. Bis zur Bayreuther Straße sind es vom Bahnhof ca. 20 Minuten zu Fuß oder 4 Minuten mit der U2. Eine genaue Auflistung aller innerstädtischen Linien und deren Fahrpläne findest du auf der Seite des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg (VGN).