05.12.2023
Das Deutschland-Ticket für monatlich 49 Euro ist mit seiner bundesweiten Gültigkeit für viele Menschen nicht nur ein attraktives Angebot, sondern bedeutet nicht selten auch eine deutliche Ersparnis. Für Menschen mit geringem Einkommen sind aber häufig auch 49 Euro im Monat eine große finanzielle Belastung. Verschiedene Bundesländer und Kommunen haben für diese Menschen spezielle Angebote geschaffen.
Hamburg
In Hamburg ist zum 1. Mai 2023 der Sozialrabatt gestiegen und hat Änderungen für Personen, die existenzsichernde Leistungen beziehen, mit sich gebracht. Sie erhalten das Deutschland-Ticket als Chipkarte zu einem Preis von 19 statt 49 Euro im Monat, einschließlich bundesweiter Gültigkeit. Wichtig: Wer in Hamburg Anspruch auf den Sozialrabatt hat, kann sein Deutschland-Ticket zwar online unter hvv.de bestellen, der Antrag auf den Rabatt muss aber in einer HVV-Servicestelle abgegeben werden.
Hessen
Wer in Hessen lebt und über ein kleines Einkommen verfügt, bekommt das D-Ticket seit August günstiger. Diejenigen, die Bürgergeld, Sozialgeld oder Wohngeld beziehen, erhalten das Ticket für 31 statt 49 Euro. „Hessenpass mobil“ heißt das vergünstigte D-Ticket. Um es günstiger kaufen zu können, muss der Verkaufsstelle ein Berechtigungsnachweis vorgelegt werden. Dieser heißt „Hessenpass mobil“ und ist ein ganzes Jahr lang gültig.
Nordrhein-Westfalen
39 statt 49 Euro: In NRW gibt es seit dem 1. Dezember im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und auch einigen Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund Westfalentarif das D-Ticket für finanziell Bedürftige. Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), der Aachener Verkehrsverbund (AVV) sowie weitere Unternehmen im Verkehrsverbund Westfalentarif wollen das D-Ticket Sozial zum 1. Januar 2024 einführen. Den Rabatt auf das Deutschland-Ticket bekommen Menschen, die in Sozialleistungen wie das Bürgergeld beziehen. Wie in anderen Bundesländern auch ist für den Erwerb ein Berechtigungsnachweis erforderlich.
Sozialrabatte in Kommunen
Nicht nur in einigen Bundesländern, sondern auch in verschiedenen Kommunen bekommen finanziell Bedürftige das Deutschland-Ticket günstiger. Nachfolgend einige Beispiele:
Erfurt
Erfurter*innen, die einen Sozialausweis besitzen, erhalten für Monatsfahrkarten (Sozialticket) der Erfurter Verkehrsbetriebe (Evag) einen Zuschuss in Höhe von 30 Euro. Das gilt auch für Inhaber*innen des Deutschland-Tickets. Diese zahlen nach entsprechender Bewilligung 19 Euro statt 49 Euro für das bundesweit gültige ÖPNV-Ticket.
HANNOVER
Wer in Hannover eine aktuell gültige Region-S-Karte besitzt, hat Anspruch auf das Deutschland-Ticket Hannover sozial. Dabei handelt es sich um ein durch die Region Hannover bezuschusstes D-Ticket, das als digitales Abo monatlich 30,40 Euro kostet.
MANNHEIM
Seit dem 1. Juli können Menschen, die in Mannheim über einen Sozialpass verfügen, das Deutschland-Ticket günstiger erhalten. Die Stadt bezuschusst das Angebot mit 18,50 Euro, sodass finanziell Bedürftige das D-Ticket bereits für 30,50 Euro bekommen. Wer kein monatliches Abo benötigt, der kann alternativ auf das „5-Fahrten-Ticket“ ausweichen.
NÜRNBERG
Menschen, die den sogenannten NürnbergPass haben, können das Deutschland-Ticket für 19 Euro im Monat kaufen. Den NürnbergPass bekommen diejenigen, die Wohngeld beziehen, Grundsicherung im Alter oder Bürgergeld erhalten, sowie Familien, die Kinderzuschlag oder Zuschüsse für die Kita bekommen.
Die wichtigsten Fragen und Antworten
In unseren FAQ beantworten wir Euch die wichtigsten Fragen und Antworten zum Deutschland-Ticket.
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