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Wusstest du …? 6 Fakten über den ÖPNV

22.04.2024

Ob auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit: Millionen Menschen sind hierzulande tagtäglich mit Bussen und Bahnen mobil. Wusstest du aber, dass sich der ÖPNV positiv auf deine Gesundheit auswirken kann? Oder dass die rote Laterne aus dem Sport ihren Ursprung auf der Schiene hat? Nein? Dann haben wir im Folgenden noch mehr Fakten zusammengetragen, die du vermutlich noch nicht wusstest und mit denen du beim nächsten Smalltalk bestens gewappnet bist.

Schienenfahrzeuge haben einen Sandstreuer.

Ob U-Bahn, Straßenbahn oder Nahverkehrszug: Natürlich sind Fahrzeuge auf der Schiene mit Bremsen versehen. Um die Wirkung aber gerade bei Nässe zu verbessern, kommt gerne Sand zum Einsatz. Der sogenannte Loksand befindet sich zum Beispiel in Tankbehältern und fällt vor die Räder. Auf diese Weise wird die Reibung zwischen Rädern und Schienen erhöht und ein längerer Bremsweg verhindert.

Pro Kilometer spart der ÖPNV 91 Gramm Treibhausgase.

Wer Bus und Bahn fährt, ist klimafreundlich unterwegs. Denn im Vergleich zu einer Autofahrt spart jeder mit dem ÖPNV zurückgelegte Kilometer im Durchschnitt 91 Gramm Treibhausgase. Aufs Jahr gerechnet, ergibt sich nach Berechnungen des Branchenverbandes VDV eine Einsparung von 10 Millionen Tonnen. Damit leistet jeder Fahrgast einen wertvollen Beitrag für das Klima und die Luftqualität.

Höchste Eisenbahn, nicht nur Bahnhof zu verstehen.

Von Weichen, die gestellt werden, bis hin zur Schippe, die draufgelegt wird: Rund um die Bahn gibt es etliche Begriffe und Redensarten, die ins gängige Vokabular eingeflossen sind. Wir alle verwenden sie im Alltag, aber nur wenige kennen ihre Herkunft. Oder wusstest du, dass zum Beispiel die rote Laterne ihren Ursprung im Schienenverkehr hat? Früher kennzeichnete die rote Laterne den letzten Wagen eines Zuges. Dieses „Zugschlusssignal“ bestand aus einer Petroleumlampe mit rot gefärbter Scheibe. Heute wird die Bezeichnung häufig im Sport für Mannschaften verwendet, die als Tabellenletzter die rote Laterne tragen und somit das Schlusslicht bilden.

Der ÖPNV hält dich fit.

Das Fahren mit Bus und Bahn kann sich positiv auf deine Gesundheit auswirken. Zu diesem Ergebnis kam 2019 eine Studie der University of Illinois in den USA. Im Rahmen der Untersuchung verglichen Wissenschaftler Daten aus dem Jahr 2001 zu Gesundheit, Verkehr und Volkszählung von 227 Landkreisen aus 45 Staaten mit Daten aus dem Jahr 2009. Ergebnis: Bus und Bahn verzeichneten binnen acht Jahren einen Zuwachs von einem Prozent. Im gleichen Zeitraum nahm die Adipositasrate in der untersuchten Bevölkerung um 0,473 Prozentpunkte ab. Sheldon H. Jacobson, Mitautor der Studie, erklärte gegenüber der Fachzeitschrift „Science Daily“: „Wer sich gegen das Autofahren und für den ÖPNV entscheidet, schafft Gelegenheiten für körperliche Bewegung, die sonst fehlen.“ Dass der ÖPNV einen zuträglichen Effekt auf die Gesundheit hat, hat auch bereits eine Untersuchung in Japan festgestellt. Demnach geht das Pendeln mit Bus und Bahn mit einem geringeren Risiko für Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht einher.

Fahrerlos ans Ziel – keine reine Zukunftsmusik

Nahverkehr ohne Fahrer*in? Das geht! Der autonome ÖPNV soll in Zukunft sogar einen wichtigen Beitrag zur Mobilität leisten. Er birgt neue Chancen, indem er etwa das Verkehrsaufkommen reduziert und insbesondere in ländlichen Regionen mehr Raum erschließt. Was noch nach Utopie klingt, ist an einigen Orten Deutschlands schon jetzt Realität. Denn es gibt einige Projekte zu autonomen Shuttles, die den klassischen ÖPNV bestehend aus Linienbussen und Bahnen ergänzen – zum Beispiel im nordrhein-westfälischen Monheim. Hier sind seit Februar 2020 die Altstadt Stromer auf der Linie A01 zwischen historischer Altstadt und zentralem Busbahnhof unterwegs – wie an anderen Orten auch mit geringer Geschwindigkeit und Sicherheitsfahrer*in. Teils ist die Strecke, die von autonomen Shuttles befahren wird, festgelegt, teils funktionieren die Busse aber auch on demand, also auf Abruf. Die Technologie zum autonomen Fahren ist zwar noch in den Anfängen, aber schon heute im Einsatz. Eine Übersicht der aktuellen Angebote zum autonomen Fahren im ÖPNV bietet der Branchenverband VDV.

Ice, Ice Baby? Von wegen! Weichen mögen es warm.

Weichen sorgen dafür, dass Schienenfahrzeuge von einem Gleis aufs andere wechseln können. Damit das auch bei Schnee und Frost gelingt, sind bundesweit rund 48.000 Weichen mit eigenen Heizungen ausgestattet. So können die beweglichen Teile der Weichen schnee- und eisfrei gehalten werden und Züge auch im Winter reibungslos von einem auf das andere Gleis wechseln.

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